Kunst u. Kultur

Der magische Park… Interview mit Peter Hurrelmann, Freunde des Reitersdorfer Parks

Interview mit Peter Hurrelmann, Freunde des Reitersdorfer Parks

Pflaumer: Wie entstanden die Freunde des Reitersdorfer Parks?

Hurrelmann: 2009 startete die Bad Honnefer SPD mit Annette Stegger, Hartmut Witte, Jörg Heinzelmann erste Aktionen, um den Anfang der 80er Jahre angelegten und verwahrlosten Park aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Daraus entwickelte sich eine überparteiliche, breit aufgestellte, offene Initiative von Bürgerinnen und Bürgern. Die heute mehr als 100 Parkfreunde verbinden der Spaß an der gemeinsamen Arbeit und der Erfolg. Seit mehr als 10 Jahren sind sie dabei, dieses romantische Stück Bad Honnef zu pflegen und beleben und als Mehrgenerationenpark weiterzuentwickeln.

Pflaumer: Welches sind die bisher wichtigsten Projekte?

Hurrelmann: Beispielhaft nenne ich die Beleuchtung der Wege, die neue Pergola, Sanierung der 1271 erbauten Ruine der Burg Reitersdorf, Aufwertung der Bepflanzung, Erweiterung des Spielplatzes, Installation von Sportgeräten, Hangsofasund Einbau einer Fontäne im Teich des Parkgeländes.

Pflaumer: Wie wurde das finanziert?

Hurrelmann: In erster Linie durch Spenden, aber auch aus Einnahmen bei Veranstaltungen. Um Spendenquittungen auszustellen, bedarf es eines gemeinnützigen Vereins. Die Parkfreunde wollen jedoch keinen Verein, um so die Spontanität zu erhalten und suchten nach einer Lösung. Letztlich stellte die Stadt Bad Honnef ihr Spendenkonto für den Freundeskreis zur Verfügung.

Pflaumer: Sagen Sie uns bitte noch etwas über besondere Aktivitäten

Hurrelmann: Das Jahr im magischen Park beginnt mit dem Frühjahrsputz. An einem Samstag im April treffen sich Parkfreunde und reinigen Bänke, Schachfiguren und Spielfelder. Da werden Unkraut gejätet, Pflanzen beschnitten und der Teich gereinigt. Zum Abschluss gibt es zur Kräftigung den legendären Reitersdorfer Erbseneintopf. Bei allen operativen Aktivitäten ist der städtische Bauhof ein großartiger Helfer. Ohne den Bauhof wären die meisten Aktivitäten nicht möglich. Ein dickes Dankeschön an die „Kollegen“.

Pflaumer: Und Veranstaltungen der Parkfreunde?

Hurrelmann: Bei Musik im Park treten Kleinkünstler von Mai bis September jeweils am ersten Sonntag des Monats zu einer Mittagsmatinee auf. Das jährliche Highlight ist seit sieben Jahren jedoch das Diner en Blanc. Die Parkfreunde stellen möglichst Mitte Juni zur Sommersonnenwende Biertischgarnituren für zuletzt 1.200 Besucher auf die große Wiese. Alle Besucher müssen weiß gekleidet sein und ihre weiße Tischdeko, Geschirr, Bestecke und ihr Essen selbst mitbringen. Die Parkfreunde stellen zwei große Kühlwagen mit einer umfangreichen Auswahl an eiskalten Getränken bereit, die von den Besuchern gekauft werden können. Ein ganz besonderes Flair schwebt dann über dem magischen Park.

Pflaumer: Was ist für die Zukunft geplant?

Hurrelmann: Wir diskutieren über mehrere Projekte, z.B. die Erweiterung des Spielplatzes im Park. Wichtige Kriterien für neue Projekte sind neben der Finanzierbarkeit die Nachhaltigkeit und das soziale Miteinander.

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